Prof. Dr. Stephan Seiter

Vom Wolf gerissene Lämmer in Rudersberg als Warnung auffassen

Foto: C. Brück, lizensiert unter CC BY-SA 4.0 DEED, Eurasischer Wolf (Canis lupus)

„Zwei tote Lämmer sind eine Warnung, die wir erst nehmen sollten“, sagen die drei FDP-Abgeordneten Jochen Haußmann, Julia Goll und Stephan Seiter: „Wir sind der Meinung, dass wir uns ernsthaft darüber Gedanken machen müssen, wie wir in einem dichtbesiedelten Raum wie dem unseren mit einem Raubtier umgehen müssen“, sagen die beiden Landtagsabgeordneten und der Bundestagsabgeordnete. „Der Wolf ist kein Spass, sondern eine Gefahr für die Landwirtschaft.“

Jochen Haußmann: „Wir sehen, dass die Wolfsrisse in Baden-Württemberg immer mehr zunehmen. Immer mehr Schafe, Ziegen und auch Rinder werden durch Wolfsangriffe getötet oder verletzt, oft trotz bestehenden Herdenschutzes. Das Umweltministerium setzt aber weiter auf das Prinzip Hoffnung und romantisiert das Raubtier.“

Die drei FDP-Abgeordneten fordern, das Wolfsmanagement zügig anzupassen. Dazu gehöre auch, dass Wölfe „eben nicht romantisiert werden, sondern dass auf ihr Erscheinen angemessen reagiert wird“. Die drei sind sich einig: „Zum einen müssen Entschädigungszahlungen unbürokratischer werden, zum anderen ist der Wolf in das Schutzmanagement des Jagd- und Wildtiermanagements aufzunehmen.“