Seiter: Gutes Gefühl durch Impfung ist ansteckend
„Wenn die Wogen sich geglättet haben, müssen wir das Thema Landwirtschaft in seiner Gesamtheit angehen“, ist das Fazit, das der Fellbacher FDP-Bundestagsabgeordnete Stephan Seiter aus einem Gespräch mit dem Schmidener Landwirt Peter Treiber (im Bild rechts) zieht: „Wir haben nicht nur über die Dieselbesteuerung gesprochen, sondern sozusagen über das Gesamtpaket Landwirtschaft.“ Treiber, Vorstandsmitglied im Bauernverband Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems e.V., und er seien ganz schnell bei den strukturellen Problemen gelandet, die die Landwirte umtreiben: „… gestiegene Anforderungen durch Regulierung, Planungsunsicherheit, internationale Konkurrenz, ungleiche Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zwischen Deutschland und dem Ausland.“ Seiter („es ist ja erst ein paar Wochen her, dass wir uns für den Weinbau in der Region gegenüber der EU verkämpft haben“) hofft, dass sich zwischen Bundesregierung und Bauernvertretern eine Lösung finden lässt: „Abgesehen davon sollte das Landwirtschaftsministerium unter Cem Özdemir dann schnell ein Gesamtpaket an Lösungen schnüren, die alle Sorgen und Probleme der Landwirtschaft abdecken.“ Am besten noch vor der Europawahl, „weil aus Europa auch ein Teil der Probleme kommt, mit denen die Bauern zu kämpfen haben“. Außerdem sei zu überlegen, wie die marktwirtschaftliche Ausrichtung der landwirtschaftlichen Produktion verbessert werden kann: „Eigentlich wäre die Lösung, dass steigende Betriebskosten durch den Wegfall der Steuerbefreiung für Diesel über den Preis an Handel und Verbraucher weitergegeben werden. Ich habe gelernt, dass das nicht so einfach ist. Aber das ändert nichts daran, dass wir zu solchen marktwirtschaftlichen Lösungen kommen müssen, wenn wir das Problem nicht verschieben, sondern ein für allemal lösen wollen.“