FDP-Bundestagsfraktion bestellt MdB Seiter als Nachfolger von Staatssekretär Mario Brandenburg im Ausschuss
„Ich freue mich riesig“, kommentiert MdB Stephan Seiter aus Fellbach, dass die FDP-Bundestagsfraktion ihn als Sprecher für Forschung, Technologie und Innovation im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages bestellt hat. „Damit kann ich mein Vorhaben, auch der Wissenschaft eine Stimme zu verleihen und zu erreichen, dass Politik auf Fakten aufbaut, noch besser umsetzen.“ Die Position war neu zu besetzen, weil der bisherige Sprecher Mario Brandenburg als Staatssekretär ins Bundes-Bildungsministerium aufrückte. Stephan Seiter folgt Brandenburg gleichzeitig auch als Obmann der insgesamt fünf Abgeordneten, die die FDP in den Ausschuss entsendet.
Der 59-jährige, der als Professor und Volkswirtschaftler Quereinsteiger in den politischen Betrieb ist, „rückt damit in eine wichtige Schnittstelle zwischen Fraktion und Öffentlichkeit auf. Als verantwortlicher Berichterstatter für die Wissenschafts-, Hochschul- und Forschungspolitik und Technikfolgenabschätzung vertritt er nach innen und als Sprecher auch nach außen die Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik der FDP-Bundestagsfraktion“, wie sein Büro mitteilt.
„Der Ausschuss bearbeitet einerseits die berufliche Bildung und die Schulpolitik. Zum anderen gehört es zu seinen Aufgaben, den optimalen Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und deren Umsetzung in technische und soziale Innovationen zu beschleunigen und die Wissenschaftskommunikation auszubauen“, beschreibt Professor Dr. Seiter das Aufgabenfeld. Zu den „Leuchtturmprojekten“ in der Ausschussarbeit zählt er die neue Agentur für Forschung und Innovation, kurz „DATI“, mit der „ein zentrales Anliegen aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt wird. Ziel ist es, insbesondere Hochschulen für angewandte Wissenschaften, kleine und mittlere Universitäten sowie mit diesen verbundene regionale Innovationsnetzwerke zu unterstützen. Gefördert werden dabei technologische und soziale Innovationen jedweder Art in Wirtschaft und Gesellschaft.“
Das habe im täglichen Leben und für die Zukunft Deutschlands ganz praktische Folgen, wie sich gerade erleben lasse: „Unsere Abhängigkeit von Russland zeigt, dass wir ständig an unserer technologischen Souveränität arbeiten und in Forschung und Innovation investieren müssen, um möglichst unabhängig zu sein. Hätten frühere Regierungen beispielsweise E-Fuel-Erzeugung und Wasserstofftechnologien nicht verschlafen, wären wir heute unabhängig von Potentaten-Petrostoffen und da meine ich nicht nur Putin.“